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Essen und Trinken

Alles über die Knolle

Seit 2008 zum Internationalen Jahr der Kartoffel erklärt wurde, hat die Kartoffel wieder mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Inkas nannten Kartoffeln “Papa”, was “Knolle” bedeutet. Die ersten Knollen wurden heute in den Anden wie Peru und Bolivien gefunden. Erst 7000 v. Chr. wurden Hunderte von Knollensorten gepflanzt. Die Geschmacksqualität von Kartoffeln ist jedoch nicht so gut wie heute. Die Inkas entdeckten jedoch, dass Kartoffeln in hoch gelegenen Regionen (3000-4000 Meter) in den Anden, in denen traditioneller Mais nicht mehr gedeiht, immer noch nützliche Erträge liefern können. Auf dem Weg nach Europa können Kartoffeln in Italien als “Trüffel” und in Italien als “Tartufoli” bezeichnet werden. Die Namensentwicklung in deutscher Sprache erfolgt über “Tartuffeln”, “Artuffel”, “Artoffel” bis “Kartoffel”. Der Botaniker Caspar Bauhin nannte die Knolle “solanum tuberosum esculentum”, was übersetzt “essbarer, knolliger Nachtschatten” bedeutet.

 

In den meisten deutschen Supermärkten stehen nur wenige einfach zu handhabende Kartoffelsorten zur Auswahl. Finden Sie hier alles über die Kartoffel heraus und welche Sorten für welche Gerichte benutzt werden können 

Exotische, bunte & einzigartige Sorten

In den letzten Jahren sind exotischere Sorten wieder populär geworden. Zum Beispiel hat “blaue Annelise” dunkelblaues bis violettes Fleisch. Im Allgemeinen hat diese bunte Kartoffel einen stärkeren Geschmack und ist besonders nussig. Diese Sorten eignen sich besonders für dekorative und attraktive Gerichte wie bunte Kartoffelsalate mit gelben, roten und lila Kartoffeln.

Kartoffelarten: Einteilung nach Reifezeit

Für Hobbygärtner ist neben der Kochqualität auch die Reifezeit sehr wichtig. Ohne besondere Schutzmaßnahmen oder Pestizide sind spät reifende Kartoffelsorten oft von der lästigen Krautfäule betroffen. Bevor dieser unangenehme Pilz auftritt, können frühe Sorten geerntet werden.

Kartoffelsorten im Überblick: festkochend bis mehlig

Verschiedene Kartoffelsorten können nach verschiedenen Standards unterteilt werden. Neben der Klassifizierung anhand der Kocheigenschaften, von festkochend bis mehlig kochend, ist für Hobbygärtner die Reife besonders wichtig. Kartoffeln werden aufgrund ihres Stärkegehalts in drei Kategorien eingeteilt: festkochend, vorwiegend festkochend und mehlig. Je mehr Stärke die Kartoffel enthält, desto lockerer und bröseliger wird sie beim Kochen. Welche Gerichte mit ihnen zubereitet werden können, hängt von den Eigenschaften der Knollen ab. Bratkartoffeln sollten sich schließlich nicht so schnell auflösen, und es ist sicherlich vorzuziehen aus mehligen Kartoffeln Püree zu machen.

Mehligkochende Kartoffeln

Mehlige Kartoffeln haben einen höheren Stärkegehalt. Diese Kartoffeln lassen sich beim Kochen leichter zersetzen und werden hauptsächlich für Gnocchi, Püree, Knödel und Kartoffelsuppe verwendet.

Vorwiegend fest- bis mehligkochende Kartoffeln

Vorwiegend festkochend bis mehlige Kartoffelsorten können in den gleichen Gerichten wie festkochende Kartoffeln verwendet werden. Daher haben einige Köche diese beiden Kategorien zusammengeführt.

Vorwiegend festkochende Kartoffeln 

Diese Kartoffel hat einen etwas höheren Stärkegehalt und neigt beim Kochen eher zum Zerfall. Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten sind hauptsächlich geeignet für Salzkartoffeln, Pellkartoffeln und Pommes Frites.

Festkochende Kartoffeln

Festkochende Kartoffeln enthalten normalerweise weniger Stärke als die anderen Sorten. Diese Sorte wird besonders für Bratkartoffeln, Kartoffelsalate und Kartoffeln mit Haut verwendet, da sie fester, “saftiger” und besser strukturiert sind. Belana Kartoffeln sind festkochend, haben eine gelbhäutige, zarte Haut, sind sehr gut schmeckend und vielseitig. Die Belana ist ähnlich wie Linda oder Annabelle. Wenn Sie Kartoffeln online kaufen möchten, sollten Sie bestimmen, welche Kartoffelsorte für Sie am besten geeignet ist. Wir hoffen, dass unsere Erklärung Ihnen bei der Vorauswahl helfen konnte.

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